Die wichtigsten Frequenzen, um eine Snare perfekt in den Mix zu integrieren.

Snare abmischen – Equalizer-Tutorial


Die Snare ist eines der wichtigsten Rhythmuselemente in jedem Song. Umso wichtiger ist es, dass diese perfekt im Mix sitzt. Wie man die Snare fetter macht und abmischst, erfahrt ihr jetzt.

Es gibt verschiedene Werkzeuge, um die Snare abzumischen. Dazu gehören natürlich der Equalizer, der Kompressor und weitere Effektgeräte, mit denen man die letzten Prozente aus der Snare kitzeln kann. In diesem Teil geht es um den Equalizer. Ganz am Ende des Artikels findet ihr auch ein Video-Tutorial!

Equalizer

Es ist erst mal völlig egal, was für einen Equalizer man benutzt. Für solche Arbeiten nutze ich meistens den Standard DAW-Kompressor.

Dem Snaresound pfund verleihen!

Der erste Effekt in meiner Signalkette ist der Equalizer. Zu allererst würde ich empfehlen einen Low-Cut zu setzen. Eine gute Frequenz, die sich zum Beschneiden eignet ist zwischen 90 und 100 Hz. Alles, was darunter fällt, wird eigentlich nicht benötigt. Damit lässt man auch mehr Platz für die Kickdrum. Für dicke breite R&B Snares würde ich eher einen Low-Shelf empfehlen. Diese Snares atmen auf gewisse Art und Weise in diesem Bereich. Mit einem Cut Schneidetisch ach das Leben aus der Snare.

Zwischen 100 und 300 Hz verträgt die Snare einen Boost. Im Idealfall boostet man die Frequenz des Grundtons. Diesen kriegt man bei der Snare relativ leicht raus. Man verstärkt die Frequenzen mit einem Q-Faktor von circa 2 und fährt diese von 100 Hz an ab. In dem Bereich, wo sie zum ersten Mal richtig „wuchtig“ nach Snare klingt, liegt der Grundton. Diesen Bereich kann man dann verstärken, um die Snare fetter zu machen.

Als elementares Rhythmusinstrument ist die Snare in der Regel laut und präsent. Dabei kann es zu Überschneidungen mit der Stimme kommen. Falls sich die Snare zu stark mit der Stimme überschneiden sollte, empfiehlt es sich die Frequenzen zwischen 1 und 4 kHz genauer anzuschauen. Diese könnte man dann breitbandig absenken.

Die hohen Frequenzen

Spitze, schrille Snares sollte man im Bereich zwischen 3 und 6 kHz schmalbandig filtern. Dafür sucht man mindestens eine Frequenz in diesem Bereich aus, und senkt sie ab. Dabei kann man bei sehr schrillen Snares mit gutem Gewissen 8 dB absenken. Falls die Snare laut abgehört immer noch wehtut, sollte man weitere Frequenzen Filtern oder breitbandig diesen Bereich reduzieren.

Um die Snare im Mix zu öffnen, kann man sie mit einem High-Shelf ab circa 10 kHz anheben. Dadurch kann man natürlich auch dumpfe Sounds heller klingen lassen. Aber zunächst sollte man überprüfen, ob der Bereich zwischen 100 und 300 Hz nicht zu sehr geboostet wurde. Aber um die Snare nach vorne zu bringen, ist der High-Shelf eine gute Methode.

Nachdem Frequenzen angehoben und abgesenkt wurden, ist der Ausgangspegel des Equalizers in der Regel lauter als der Input. Deshalb sollte den Outputpegel angleichen. Dadurch lässt das Ergebnis auch besser überprüfen.

Für alle, die lieber Videos schauen, habe ich unten noch ein Video hinzugefügt.

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Comments 1

  1. Pingback: Snare fett machen - Kompressor Tutorial! - abmischenlernen.de

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