Besser Abmischen mit diesen Übungen.

5 Übungen, mit denen du ein besserer Tontechniker wirst!


Um ein guter Mixing Engineering zu werden, braucht man Geduld. In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, mit welchen Methoden du deine Mixing-Fähigkeiten gezielt stärken kannst.

Analysiere Songs

Höre dir möglichst viele Songs an und achte auf das Mixing. Wichtig dabei ist, dass du dieser Songs möglichst oft auf deiner Studiomonitoren oder Kopfhörern hörst. Damit hast du direkt einen weiteren Vorteil. Du eichst quasi dein Ohr perfekt auf deine Abhörsituation.

Bei dem Analysieren von Songs ist es umso mehr wert, wenn man seine Komfortzone auch mal verlässt. Zumindest ab und zu sollte man sich auch Lieder anhören, mit denen man sonst nicht zu tun hat. Von Genre fremde Songs erweitern den eigenen Horizont ungemein.

Die Mixing-Analyse sollte folgende Punkte beinhalten:

  • Instrumente
  • Lautstärkeverhältnisse
  • Räumlichkeit
  • Effekte

Zuerst macht es Sinn jedes Instrument im Mix zu definieren. Das kann manchmal schon sehr schwer genug sein.

Die Lautstärkverhältnisse beschreiben die Mixingverhältnisse zueinander. Wie laut ist zum Beispiel die Kick im Vergleich zur Snare oder Stimme zur Gitarre. Die Fähigkeit Mixinglautstärken in einem Song analysieren und bewerten zu können, ist für einen Tontechniker natürlich extrem wichtig.

Bei der Räumlichkeit geht es darum das Panorama zu beschreiben. Welches Instrument sitzt links, welches rechts und welches in der Mitte. Die Tiefe des Songs ist ein weiterer Punkt. Welches Element ist “in your Face” und welcher steht weit hinten im Mix.

Der Punkt Effekte erklärt sich wohl von selbst. Welche Effekte werden benutzt. Dazu gehören Delay, Auto-Tune, Verzerrungen oder auch Telefoneffekte und “Unterwassereffekte”.

Um die Mixing-Analyse zu machen, empfehle ich die beschriebenen Punkte aufzuschreiben. Die Räumlichkeit kann man auch gut aufmalen.

Als Beispiel kann dieses Video dienen:

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Golden Ear Übungen

Eine sogenannte Golden Ear Übung schult das Ohr ungemein. Dabei wird am Anfang ganz simples Rauschen mit dem Equalizer auf verschiedenen Frequenzen angehoben oder abgesenkt. Der Hörende muss dann heraushören, um welche Frequenzen es sich handelt. Die Übungen haben einen gewissen Reiz. Vor allem Anfänger können dadurch extrem gut lernen Frequenzen einzuschätzen und herauszuhören.

Wer die Übung etwas schwieriger gestalten möchte kann das Gleiche auch mit ganzen Songs machen oder weniger dB mit dem Equalizer anheben oder absenken.

Man kann solche Songs ganz leicht selbst erstellen. Wie bereits beschrieben, benötigt man dafür nur passendes Audiomaterial und einen Equalizer. Die bearbeitete Audiodatei exportiert man raus, beschriftet sie mit der Antwort und lässt sie dann in einer zufälligen Reihenfolge abspielen.

Lerne deine Werkzeuge kennen

Der Tipp ist so einfach wie auch gut. Lerne deine Werkzeuge in und auswendig kennen. Es bringt nichts alle Plugins oder Hardware der Welt zu besitzen, wenn man nicht weiß wie sie funktionieren.

Deshalb schaue dir Tutorial zu bestimmen Geräte an. Lies die Bedienungsanleitung, um alles herauszuholen.

Optimiere deinen Raum

Der Raum ist deine Schaltzentrale. Der Mix kann nur so gut werden wie dein Raum ist. Das mag ein wenig überspitzt klingen, jedoch ist es so, dass man ein guter Mix bis ins kleinste Detail gehört werden will. In schlechten beziehungsweise nicht akustisch optimierten Räumen kommt es dann zu Auslöschungen und Überspitzungen bestimmter Frequenzen. Beide Arten sind eine große Bedrohung für die neutrale Beurteilung eines Songs.

Zusätzlich zu der Optimierung vom Raum hilft es sich die passen Studiomonitore für das bestimmte Zimmer auszuwählen. Übermäßig große Boxen mögen schön sein und wuchtig klingen, sind aber in einem 12qm Studio wohl die absolut falsche Wahl. Man würde auf einem Konzert auch keine PC-Lautsprecher große Boxen aufstellen, um eine Halle zu beschallen. Andersrum gilt es halt auch.

Austausch mit anderen Mixing Engineers

Die Erfahrung kann einem keiner nehmen. Deshalb sollte man von der Erfahrung der Kollegen profitieren. Jeder macht individuelle Fortschritte und lernt andere Sachen im Laufe der Zeit. Der Austausch mit anderen Tontechnikern kann einem selbst enorm helfen, um Probleme beim eigenen Mixing zu erkennen und dann auch Lösungen zu finden.

Besonders wertvoll ist der Austausch von Tipps und Tricks sowie das über die Schulter gucken beim Arbeiten. Ich bin mir sicher, dass auch erfahrene Tontechniker auch noch was von Anfängern lernen können. Und sei es, welche neuen Plugins auf dem Markt erscheinen.


Comments 1

  1. Danke dir. Du gibst dir echt sehr viel Mühe uns immer sehr gut zu informieren. Du bis für mich echt der beste. Gruß Christian

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